Sonntag, 27. Juli 2008

Füllung des Sommerlochs



Was wurde nicht schon spekuliert, was sich hinter dem OSTBLOCK verbergen möge, seit dieser seine Versuche in Action Painting regelmässig in der Galerie zur Schützenwiese, einer Filiale des Salons Erika, ausstellt. Mehrfach schon wurden Exponenten des PerformanceKunstKollektivs aufgrund ihrer entarteten künstlerischen Ausdrucksweise – so der Vorwurf – auf offener Strasse Opfer zensuristischer Übergriffe. Es herrscht im Volke nur wenig Verständnis für die Ausdrucksformen des OSTBLOCKs, die sich seit jeher jeglicher Gleichschaltung entziehen – egal ob Verhüllungsaktionen mit konsumkritischem Unterton, stille, stimmlose Stand-Ins oder dadaistische Poesie, man pocht auf Eigenständigkeit. Dieser Artikel soll allen die Welt des OSTBLOCKs und dessen ruhmreiche Geschichte näher bringen; für mehr Verständnis und Toleranz.

Die Anfänge des OSTBLOCKs reichen weit zurück, als sich nach dem Inkrafttreten der Schweizerischen Verfassung im Jahr 1848 eine kleine Zahl urban ausgerichteter, intellektuell angehauchter junger Männer in den ländlichen Gebieten rund um Winterthur zu einem Debattierclub vereinten, in dem sie zusammen verschiedenen Aktivitäten nachgingen. Man wanderte, sang, suchte Pilze und bis anhin unbekannte Pflanzen, um diese zu katalogisieren, und vor allem las man die Klassiker der abendländischen (und nicht nur) Philosophie. Und so war denn auch rasch ein Name gefunden, von 1851 datiert die Gründungsurkunde der Ohringer Sturm Truppe Briefmarkensammelnde Lesegruppe Onanierender Chor Knaben, deren Name anno 1918 zu OSTBLOCK akronymisiert wurde. Seit 2006 frönt man auch der Fussballspiele zur Schützenwiese, worauf man darüber stritt, ob man sich von nun an OSTBFLOCK nennen solle; eine Mehrheit sprach sich dagegen aus, die Minderheit entschied sich zum Austritt, es handelte sich dabei insbesondere um die onanierenden Chorknaben, weshalb man im OSTBLOCK bis heute nicht mehr singt. Doch der Name blieb bestehen; und auch das Motto: Für einen Fussball mit mehr Spass, und weniger Ernst – oder Walther.

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